Rasen bewässern: Diese Fehler müssen Sie vermeiden
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Mehr Alle PreisvergleicheEin schöner Rasen bildet in vielen Fällen die Grundlage für einen ansprechenden, gesunden Garten. Viele Gartenbesitzer sind stolz auf ihren Rasen und haben bei der Aussaat auch genau den richtigen Rasentypen zum richtigen Zeitpunkt für die spätere Nutzung des Grüns ausgewählt. Aber dieser richtige Zeitpunkt – wann ist der und wie sät man den Rasen am besten aus, damit er auch garantiert in sattem Grün sprießt? Unser 11880.com-Gartenbau-Ratgeber sagt Ihnen, wie und vor allem wann Sie am besten Rasen säen sollten und unter welchen Umständen Rollrasen vielleicht doch die bessere Wahl ist.
Der optimale Zeitpunkt, um Rasen zu säen, hängt unter anderem von der späteren Nutzung und den äußeren Einflüssen ab. Grundsätzlich eignet sich der Frühling zum Rasen säen, besonders die Monate April und Mai. Wenn Sie rund ums Privathaus Rasen säen, haben Sie dann in der Regel genug Zeit, diesen wachsen zu lassen, denn der Sommer und damit die überwiegende Rasennutzung stehen erst noch vor der Tür.
Nach dem für den Rasen strapaziösen Sommer können Sie aber auch neuen Rasen aussäen und so den Garten im Herbst auffrischen. Hierfür eignet sich vor allem der September. Spätestens Anfang Oktober sollten Sie jedoch das Saatgut aussäen, da es in den späteren Wochen bereits zu kalt sein kann. Orientieren Sie sich für das Rasensäen einfach an den Zeiten, an denen der Rasen am wenigsten belastet wird und viel Zeit hat, in Ruhe zu wachsen. Eine genaue Anleitung zum Rasen nachsäen finden Sie in unserem passenden Ratgeber.
Bedenken Sie auch, dass die Keimdauer bei frisch ausgesätem Rasen etwa ein bis drei Wochen beträgt. Daher sollten Sie die Wettervorhersagen der nächsten Tage beachten. Da die keimenden Samen keine Trockenheit vertragen, sollten Sie darauf achten, dass die hochkommenden Gräser über einen längeren Zeitraum genug Flüssigkeit erhalten.
Wenn Sie eine komplette Rasenschicht neu aussäen wollen, gehen Sie am besten anhand dieser Anleitung zum Rasen säen vor:
Wenn Sie besonders gründlich vorgehen wollen, können Sie den Boden vorab auf seinen pH-Wert untersuchen. Dieser gibt nämlich den Säuregehalt des Bodens an und lässt Rückschlüsse auf die Nährstoffzusammensetzung schließen. In einem leichten, sandigen Boden bevorzugt der Rasen einen pH-Wert von 5,2 bis 6,0. In so einem Boden ist auch das wichtige Spurenelement Eisen in ausreichenden Mengen vorhanden. Ist der Boden jedoch schwerer und von toniger bzw. lehmiger Natur, sollte der pH-Wert etwas höher bei 6,0 bis 6,5 liegen. Bei allen genannten Werten handelt es sich um einen leicht säuerlichen Boden. Neben einer professionellen Bodenanalyse sind auch frei verkäufliche Tests im Handel erhältlich. Stellt sich der pH-Wert als zu hoch heraus, können Sie beispielsweise mit Nadelerde oder Eisensulfat nachhelfen, indem Sie es nach und nach in den Boden einarbeiten und regelmäßig testen. Da es einige Zeit dauern kann, bis ideale Bodenverhältnisse vorherrschen, sollten Sie mit dem Testen etwa 8 Wochen vor der eigenen Aussaatzeit beginnen.
Schwieriger wird es, wenn der Boden stark verdichtet ist und sich auf die Schnelle auch nicht durch Sand auflockern lässt. Dann kann eine Grunddüngung nötig sein, die mit speziellen Gründüngungspflanzen durchgeführt wird. Diese Pflanzen werden hauptsächlich zur Verbesserung des Bodens gepflanzt, können aber natürlich auch noch anderen Zwecken dienen. Dafür pflanzt man im Frühjahr Pflanzen, die stark wurzeln (z. B. Sonnenblumen). An diesen können Sie sich für diese Saison erfreuen. Winterharte Pflanzen, die auch im nächsten Jahr noch stehen, müssen jedoch noch vor der nächsten Samenreife im nächsten Frühjahr rechtzeitig abgemäht werden – andernfalls vermehren sie sich und Sie können Ihren Rasen auch im nächsten Jahr nicht säen. Die abgemähten Pflanzenreste werden auf der Fläche liegen gelassen bzw. flach in den Boden eingearbeitet. Mit dem Rasen säen sollten Sie dann noch etwa fünf bis zehn Wochen warten. In so einem Fall bietet es sich an, mit dem Rasen säen auf den Herbst zu warten.
Vermeiden sollten Sie bei der Rasenaussaat die beiden Extrem-Saisons, Sommer und Winter. Im Winter liegt und leidet der Rasen teilweise wochenlang unter einer schweren Schneeschicht und auch der Frost setzt dem Rasen zu. Im Sommer dagegen herrschen hohe Temperaturen bei niedrigen Niederschlägen. Insbesondere Spielrasen leidet zudem unter der hohen physischen Beanspruchung.
Häufig stellt sich auch die Frage: Rasen säen oder Rollrasen? Für viele eine echte Grundsatzentscheidung, doch für beide Varianten gibt es Pro- und Contra-Argumente. Die wohl größten Unterschiede liegen in der Anwuchszeit und im Preis. Denn während der Rollrasen im Vergleich zu Rasensamen aus der Tüte sehr teuer ist, wächst er nahezu in Rekordzeit an. Die Halme sind schon ausgebildet, Sie müssen nur noch die Rasenteppiche auf Ihrem Gartenboden auslegen und ca. zwei Wochen warten, bis der Rollrasen flächendeckend angewachsen ist. Manche hochwertige Rollrasensorten sind sogar noch früher begehbar und es gibt Rasenteppiche, die speziell für schattige Orte oder sportliche Aktivitäten geeignet sind.
Beim Rasensäen sparen Sie dagegen Geld, müssen dafür aber wesentlich mehr Zeit investieren. Wenn Sie die haben, ist die Entscheidung für die Spar-Variante aber absolut empfehlenswert. Achten Sie trotzdem darauf, dass das Saatgut frisch ist, sprich, dass die Samen nicht schon mehrere Jahre alt sind und weiterhin keimen können.
Übrigens: Wenn der Rasen einmal hin ist, sollten Sie nicht einfach einen neuen Rollrasen darüber legen. Warum das eine schlechte Idee ist, verrät Ihnen unser Ratgeberbeitrag Neuen Rollrasen auf alten legen?
Falls Sie bei der Gartengestaltung oder der Rasenpflege Hilfe benötigen, sind Sie hier genau richtig. Wir helfen Ihnen dabei, die besten Gartenbauexperten in Ihrer Umgebung zu finden. Geben Sie einfach Ihre Postleitzahl in das obenstehende Tool ein und finden Sie Experten in Ihrer Nähe.
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