Steingartenpflanzen: Welche Pflanzen eigenen sich?
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Damit die Pflanzen sich auch bei Ihnen wohlfühlen, müssen erst die richtigen Bedingungen geschaffen werden. Das fängt schon beim Standort an. Am besten eignen sich sämtliche Südseiten, also Süden, Süd-Westen und Süd-Osten. Achten Sie darauf, dass südseitige Pflanzen vor der prallen Mittagssonne geschützt sind. Das Erreichen Sie vor allem durch günstig platzierte Steine oder Gehölz.
Weiterhin sind Höhenunterschiede erforderlich. Besitzt Ihr Garten bereits ein Gefälle, ist das von Vorteil. Ansonsten müssen Sie dieses mit Steinen nachbauen, was Ihnen andererseits auch gestalterische Freiheit bietet. Der Hang sollte bei etwa 10 % liegen, kann aber selbstverständlich auch steiler ausfallen. Um einen besonders natürlichen Eindruck zu vermitteln, sollten Sie auch kleine Hügel und Täler formen.
Steingärten werden auch gerne mit kleinen Teichen und Bachläufen kombiniert. Wie Sie so etwas anlegen, erfahren Sie in unserem Ratgeberbeitrag Naturteich anlegen. Übrigens: Auch in einem Feng Shui Garten sind Steingärten gerne gesehen.
Am wichtigsten sind jedoch die Pflanzen. Ohne Bepflanzung kann es schnell zu Problemen mit den örtlichen Bauordnungen kommen. Mehr dazu erfahren Sie in unserem Ratgeberbeitrag zum Thema Steingarten Verbot.
Wichtig ist auch die Auswahl der Steine. Je nach Pflanzenarten sollten Sie entweder Kalkgesteine oder Silikatgesteine verwenden. Während Kalkgestein über einen hohen pH-Wert von 7,5 bis 8,5 verfügt und somit basisch bzw. alkalisch ist, verfügt Silikatgestein über einen niedrigen pH-Wert von 4,5 bis 5,5 und ist somit im sauren Bereich. Achten Sie deshalb darauf, dass Ihre zukünftigen Pflanzen zum Gestein passen. Da Kalkgestein mehr Nährstoffe und Spurenelemente bindet, ist die Pflanzenauswahl für Kalkgestein größer.
Gerade Anfänger sollten deshalb die beiden Gesteinsarten nicht miteinander kombinieren, sondern sich von vornherein für eine Art von Gestein entscheiden. Da Sie für einen Steingarten mehrere Tonnen Gestein benötigen, sollten Sie dabei möglichst auf heimische Gesteinsorten zurückgreifen, an die Sie günstig herankommen. In nahegelegenen Steinbrüchen können Sie diese sogar selbst aussuchen. Rechnen Sie pro Quadratmeter mit ca. einer halben Tonne Gesteinsmaterial zuzüglich Schotter- und Bruchmaterial. Bei einer Trockenmauer sind es sogar eine Tonne pro Quadratmeter.
Als Kalkgestein eignen sich vor allem Jurakalk, Muschelkalk und Kalkknollensteine, während bei Granitgestein insbesondere Schiefer und Gneis verwendet werden. Möchten Sie härteres Gestein, sollten sie auf das kalkhaltige Marmor oder Dolomit zugreifen und bei silikathaltigem Gestein auf Granit oder Serpentin setzen. Für den Unterbau und als Drainage können Sie einfachen Bauschutt und Geröll verwenden. Machen Sie sich vorab eine Skizze, wo die einzelnen größeren Steine platziert werden sollen und probieren Sie hierbei unterschiedliche Gestaltungen, wie z. B. senkrechte Spalten, aus.
Beachten Sie den Lichteinfall und vergessen Sie hierbei nicht Trittsteine und Wege einzuzeichnen, denn Sie möchten sich später auch sicher und schnell in Ihrem Steingarten fortbewegen. Wie das geht, erfahren Sie in unserer Anleitung Gartenweg anlegen.
Die Wahl der Pflanzen fängt im besten Fall bereits vor dem Anlegen des Steingartens an. Der pH-Wert hängt von dem verwendetem Gestein ab, weshalb Sie sich vorher Gedanken machen sollten, welche Pflanzen Sie später in Ihrem Steingarten sehen möchten. Kalkliebende Pflanzen wie Alpen-Sonnenröschen, Hornkraut, Lavendel oder Schneeheide gehen in kalkarmen Böden ein. Umgekehrt tun Sie Pflanzen wie Rittersporn, Katzenpfötchen oder Adonisröschen keinen Gefallen, wenn Sie diese in Kalkgestein pflanzen. In unserem Ratgeber zu Steingartenpflanzen gehen wir näher auf die Unterschiede ein und stellen praktische Pflanzenlisten für Sie bereit, damit Ihnen die Auswahl leichter fällt.
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