
Tierfreundlichen Garten anlegen: Tipps und Tricks
Weniger Gefahren, mehr Achtsamkeit und die richtige Bepflanzung: Wir zeigen, Sie einen tierfreundlichen Garten anlegen.
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Auch in einem Wohngebiet ist die Haltung kleiner Nutztiere uneingeschränkt möglich. Nichtsdestotrotz sollten Sie sich im Vorfeld alle wichtigen Fragen bezüglich des Platzes und etwaiger Lautstärke stellen. Folgende Nutztiere eignen sich für eine Haltung im eigenen Garten:
Hühner sind als Einstiegsnutztiere besonders für Anfänger gut geeignet, da sie wenig Platz benötigen, aber viel „Gewinn“ abwerfen: Eier. Darüber hinaus sind Hühner sehr pflegeleicht und nicht besonders kostenintensiv. Sie benötigen einen kleinen Stall bzw. Unterschlupf sowie einen eingezäunten Bereich, in dem sie frei herumlaufen können. Für ein großes Huhn sollte man eine Auslauffläche von 10 m² einplanen, im Stall können Sie fünf Hühner auf einem m² halten. Für mehr Hühner sollten Sie dementsprechend mehr Platz einplanen. Wichtig: Achten Sie darauf, dass Sie die Hühner vor Katzen, Mardern, Füchsen und Co. schützen, indem Sie das Freigehege mit einem stabilen und hohen Zaun ausstatten.
Wenn Sie bei der Hühnerhaltung diese Dinge beachten, erhalten Sie glückliche Hühner, die mindestens 12 Eier pro Woche legen (bei drei Hühnern). Hinzu kommt, dass unerwünschte Insekten wie Zecken sowie Essensreste auf ihrem Speiseplan stehen.
Insbesondere bei Selbstversorgern sind Zwergziegen sehr beliebt. Denn die kleinen Nutztiere dienen nicht nur dazu, Fleisch und Milch zu liefern. Sie produzieren auch einen Rasendünger, der überaus effizient ist. Darüber hinaus erfüllen Ziegen die Funktion eines Rasenmähers. Bis zu 12 Kilo Gras frisst eine Ziege in einem weitläufigen Garten – in 10 Stunden. Doch vor allem aufgrund ihrer Milch sind die kleinen Nutztiere gern gesehen. Eine durchschnittliche Ziege liefert bis zu einen Liter Milch pro Tag.
Da Ziegen keine Einzelgänger sind, sollten sie auch niemals allein gehalten werden. Achten Sie bei der Anschaffung also darauf, mindestens zwei Tiere anzuschaffen. Neben Platz im Freien benötigen sie auch einen ausbruchsicheren Stall. Ziegen sind überaus neugierig und klettern gerne, achten Sie daher darauf, alle Zäune mit einer Mindesthöhe von 1,40 m auszustatten. Für einen Ziegenstall benötigen Sie jedoch eine Baugenehmigung. Außerdem sollten Sie bedenken, dass die Rasenfläche von Zeit zu Zeit ausgetauscht werden muss und die Tiere Impfungen, eine Registrierung sowie eine Versicherung benötigen.
Geniestreich oder überschätzte Idee? Schafe fressen nicht nur unglaublich gerne und viel Gras, sodass sie gerne als Ersatz für den Rasenmäher angesehen werden – sie benötigen auch viel Pflege und vor allem Platz. Damit ein Schaf sich wohlfühlt, sollten Sie ihm schon 2.000-3.000 m² Rasenfläche zur Verfügung stellen. Hinzu kommt ein Unterschlupf bzw. Stall sowie ausgewogenes Futter, das aus Gras, Heu und Stroh besteht. In einem kleinen Vorgarten sollten Sie daher keine Schafe als Nutztiere im Garten halten, sondern doch lieber auf einen Rasenmäher zurückgreifen.
Kaum zu glauben, aber wahr: Auch Enten – in diesem Fall sogenannte Laufenten – eignen sich als Nutztiere, die Sie im Garten halten können. Die diese nicht richtig fliegen können, sind sie umso flinker auf ihren Füßen unterwegs. Laufenten benötigen nicht zwingend einen Gartenteich, um glücklich zu sein – auch ein Planschbecken ist ausreichend.
Da sie einen sehr zutraulichen Charakter haben, lassen sich die Tiere gerne streicheln. Allein sollten Sie Laufenten nicht halten, denn sie sind nur in der Gruppe glücklich. Als Nutztiere dienen sie, da auch sie Eier legen, die insbesondere bei Bäckern aufgrund der leichten Konsistenz, die sie Backwaren verleihen, sehr beliebt sind. Dabei legen sie fast so viele Eier wie Hühner, liegen preislich aber in einem höheren Segment.
Laufenten verstehen sich mit Hühnern und können so leicht in eine bereits bestehende Gruppe integriert werden. Dabei sind sie pflegeleichter als ihre eierlegenden Artgenossen. 500 m² Fläche sollten Sie zwei Laufenten zur Verfügung stellen. Dazu benötigen sie einen Stall, der ca. 1,5 m² Grundfläche besitzen und mindestens 80 cm hoch sein sollte. Auch hier gilt: Achten Sie darauf, die Tiere vor Mardern und Co. zu schützen! Sorgen Sie mit ausreichend hohen Zäunen für Schutz. Füttern müssen Sie Laufenten lediglich im Winter. Den Rest des Jahres ernähren sich die Nutztiere unter anderem von lästigen Schnecken – ein weiteres Plus.
Auch Bienen sind wahre Nutztiere, die Ihren Garten bereichern. Zu Beginn müssen Sie jedoch in einige Dinge investieren. So benötigen Sie:
Im Gegensatz zu anderen Nutztieren benötigen Bienen nicht viel Pflege und suchen sich ihr Futter selbst. Lediglich gründliche Reinigungen sowie Inspektionen sollten Sie einige Male im Jahr vornehmen. Der Ertrag, den ein Bienenstock Ihnen bringt, lässt sich nicht pauschal nennen, da es dabei auf zu viele Faktoren ankommen. Im Schnitt können Sie jedoch mit bis zu 12 kg Honig jährlich rechnen.
Alle Tiere, die unter die Kategorie der Nutztiere fallen, unterliegen anderen Regelungen als Haustiere. Auch dann, wenn Sie diese nur zur Selbstversorgung halten.
Darüber hinaus sollten Sie auf Ihre Nachbarn achten. Zu viel Lärm oder Gestank kann zu Ärger führen und ein Streit im schlimmsten Fall vor Gericht enden. Wer sich die Arbeit, die Nutztiere verursachen, ersparen möchte, sollte sich mit Katzen, Hasen und Co. begnügen. Wir zeigen Ihnen in unserem Ratgeberbeitrag, wie Sie Ihren Garten für Kleintiere angemessen herrichten. Auch exotische Tiere wie Reptilien und Insekten können Sie in Ihrem Garten halten, wenn Sie sich an den rechtlichen Vorgaben und artgerechter Tierhaltung orientieren.
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