Giftpflanzen erkennen: So entgeht Ihnen keine Gefahr
Giftpflanzen gibt es mehr als man glaubt. Lesen Sie hier nach, wie Sie Giftpflanzen erkennen und was bei Vergiftungen zu tun ist.
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Mehr Alle PreisvergleicheTrotz ihrer Schönheit, können giftige Pflanzen für Mensch und Tier eine echte Gefahr darstellen. Von leichten Vergiftungserscheinungen bis hin zum Tod reichen die Auswirkungen der zum Teil sehr starken Pflanzengifte. Insbesondere Haustiere und Kinder können die Gefahr oftmals nicht richtig einschätzen und kommen mit den Giften in Kontakt. Erfahren Sie deshalb in diesem Ratgeberbeitrag, welche Gartenpflanzen zur Gefahr für Sie und Ihre menschliche und tierische Familie werden und mit welchen Folgen Sie rechnen müssen.
Einige Pflanzen sind so giftig, dass sie für alle Menschen und Tiere eine Gefahr darstellen. Vor allem Pflanzen, die bereits per Hautkontakt ihre giftige Wirkung entfalten, sind gefährlich. Im Folgenden stellen wir Ihnen daher erst einmal die gefährlichsten Pflanzen vor, die Sie in Ihrem Garten oder in ihrem Zuhause meiden sollten, wenn sich darin Kinder oder Haustiere aufhalten.
Gleich vorweg: alle Eisenhut-Arten sind giftig, wie etwa der rote Fingerhut. Die Krone trägt aber der blaue Eisenhut, welcher bereits bei Hautkontakt und über die Schleimhäute zu Vergiftungserscheinungen führt. Neben Übelkeit und Erbrechen machen sich diese durch ein Taubheitsgefühl oder ein Kribbeln der Haut bemerkbar. Herzrhythmusstörungen sind ebenfalls ein Zeichen für eine starke Vergiftung. Bereits drei bis sechs Gramm können zum Tod durch Herzversagen oder Atemstillstand führen.
Die Tollkirsche produziert das Gift Atropin. In extrem geringer Dosierung wird das Gift der Tollkirsche u.a von Augenärzten zur Pupillenerweiterung bei augenärztlichen Untersuchungen verwendet. Und auch in anderen medizinischen Bereichen ist dieses Nervengift durchaus interessant, wie etwa in der Notfallmedizin. Im Garten kann die Tollkirsche jedoch schnell zum Verhängnis werden: Bereits drei Tollkirschen können für Kinder beim Verzehr tödlich enden. Die süßen, schwarzen Beeren führen zunächst zu einer Vergrößerung der Pupillen, einem erhöhten Puls und Hautrötungen. Danach folgen u.a. Sprachstörungen und Krämpfe. Im schlimmsten Fall wird der Betroffene Bewusstlos und stirbt eventuell an einer Atemlähmung.
Das Maiglöckchen ist gefährlicher als der Name vermuten lässt. Neben Erbrechen, Durchfällen, Krämpfen, Schwindel und Sehstörungen, führt die Pflanze auch zu starken Herzrythmusstörungen und Blutdruckschwankungen. Im schlimmsten Fall kommt es zum Herzstillstand. Vermeiden Sie nicht nur den Verzehr, sondern auch den Haut- und Augenkontakt. Achtung: Das Maiglöckchen ist leicht mit Bärlauch zu verwechseln! Letzteres ist jedoch auch für Katzen giftig.
Auch die Herbstzeitlose – ebenfalls bekannt unter den Bezeichnungen Teufelswurz oder Leichenblume – wird häufiger mit Bärlauch verwechselt. Anzeichen für eine Vergiftung sind u.a. Brennen im Mund, Übelkeit, Erbrechen und Durchfall. Bereits ein Gramm des Gifts können für Kinder tödlich sein. Lediglich Schafe und Rinder scheinen weniger stark auf das Gift zu reagieren.
Die gute Nachricht gleich vorweg: Die für Kinder und Tiere gleichermaßen verlockenden Blüten hängen in größeren Höhen und werden deshalb selten verschluckt. Dennoch sind prinzipiell alle Pflanzenteile des Goldregens giftig für Tier und Mensch. Auch bei dieser Pflanze kommt es bei einer Vergiftung zu Krämpfen und Erbrechen sowie zu erhöhtem Durst und einem Brennen im Mund- und Rachenraum. Bereits drei bis fünf Schoten, in denen sich die giftigen Samen befinden, sind für Kinder tödlich. Der Tod tritt durch Atemlähmung ein.
Nicht nur bei Pilzen, auch bei Pflanzen ist die Unterscheidung zwischen giftig und ungiftig nicht ganz einfach. Bei einigen Giftpflanzen besteht schnell Verwechslungsgefahr, weshalb es ratsam ist, die Unterschiede zwischen giftigen Gartenpflanzen und ihren harmlosen Doppelgängern zu kennen. In unserem Ratgeber Giftpflanzen erkennen haben wir die bekanntesten Verwechslungen unter die Lupe genommen und erklären, wie Sie diese leicht voneinander unterscheiden können.
Für Tiere wie Hunde und Katzen sind häufig auch Pflanzen giftig, die für Menschen ungefährlich sind. Zudem macht die Menge das Gift. Während bei einem erwachsenen Menschen geringe Mengen einer giftigen Pflanze noch glimpflich ausgehen, können sie für Tiere bereits tödlich enden. Im Nachfolgenden sehen Sie eine Auswahl an giftigen Pflanzen für Hunde und Katzen. Beachten Sie, dass die Bandbreite an Pflanzen enorm ist und es u.U. weitere Pflanzen gibt, die giftig für ihr Haustier sein können.
Leider erfährt man nicht immer rechtzeitig, dass die Gartenpflanze oder der Blumenstrauß zum Geburtstag für Menschen und Tiere giftig sind. Folgende Anzeichen deuten jedoch auf eine Vergiftung hin:
Die Liste der Symptome ist lang und sie können natürlich auch auf andere Krankheitszustände hinweisen. Suchen Sie daher schnellstmöglich einen Arzt auf, wenn Sie den Verdacht auf eine Vergiftung haben.
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