Eigenes Hochbeet – Fehler, die Sie vermeiden sollten
Achten Sie bei einem Hochbeet darauf, Fehler wie einen schattigen Standort zu vermeiden. Wir zeigen weitere Fehler auf.
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Mehr Alle PreisvergleicheGerade Anfänger im Gemüse anpflanzen sind oftmals überfordert: Welche Sorten eignen sich am besten? Wie muss der Boden sein? Was muss man beim Pflanzen des Gemüses beachten? In diesem Ratgeberbeitrag widmen wir uns diesen Fragen und erläutern, wie Sie als Anfänger ein Gemüsebeet anlegen und dabei kritische Fehler vermeiden.
Zuerst stellt sich die Frage, wo das Gemüsebeet sein soll. Folgende Kriterien sollten Sie bei Ihren Überlegungen berücksichtigen:
Gerade für den Anfang sollten Sie ein eher kleines Gemüsebeet anlegen. So können Sie einerseits Zeit Erfahrungen sammeln und ggf. später leichter Verbesserungen einführen als auch feststellen, wie viel Gemüse Sie wirklich benötigen. Als Faustregel gilt, dass Sie für eine teilweise Selbstversorgung einer Person mit min. 20 m² rechnen sollten. Ein solches Gemüsebeet nimmt ca. 1 Stunde Arbeit pro Woche in Anspruch.
Je mehr Personen Sie versorgen möchten, desto größer muss natürlich auch die Beetfläche ausfallen. Gleiches gilt für den Wunsch der vollständigen Selbstversorgung. Hierbei sollten Sie mit etwa 100 m² pro Person rechnen. Die Beete selbst sollten max. 120 m breit sein, damit Sie bequem von beiden Seiten an das Gemüse kommen. Für den Anfang sind 2 Gemüsebeete ideal, denn so können Sie schnell feststellen, ob sich der Gemüsegarten für Sie lohnt. Ist das der Fall, sollten Sie die Anzahl auf min. 4 Beete erhöhen. Dann können Sie auch problemlos einen Fruchtwechsel durchführen.
Gemüsesorten für Anfänger zeichnen sich durch geringfügige Ansprüche, ein schnelles Wachstum, Robustheit und Widerstandsfähigkeit gegen Krankheiten aus. Folgende Gemüsesorten sind besonders für Anfänger geeignet:
Salat braucht vor allem Sonnenlicht und sollte vor dem Austrocknen geschützt werden. Da Salat ein sogenannter Lichtkeimer ist, dürfen die Samen jedoch nicht von Erde bedeckt werden. Besonders praktisch: Sie müssen nicht komplett geerntet werden. Bei Bedarf können Sie die Salatblätter einfach knapp über dem Boden (ca. 4-5 cm) abschneiden. Gleiches gilt auch für Mangold, welches im Gegensatz zum Salat auch gut im Halbschatten gedeiht und auch etwas Frost verträgt. Ähnlich unkompliziert sind Möhren und Radieschen. Möhren können auch problemlos im Halbschatten gepflanzt werden. Radieschen wachsen mit einem Monat bis zur Erntereife nicht nur unglaublich schnell, sondern sind auch äußerst unkompliziert. Sie benötigen nur wenig Nährstoffe und sind auch bei Ihren Wasser- und Sonnenlichtansprüchen genügsam. Sie eignen sich perfekt als Lückenfüller zwischen langsamer wachsenden Gemüsepflanzen.
Wer viel Wert auf eine reiche Ernte setzt, sollte es vor allem mit dem Anbau von Zucchini versuchen. Ab Juni bieten sie bis zum Herbst können sie geerntet werden. Alles was Sie dazu brauchen, ist viel Sonne und Wasser sowie ein wenig Dünger. So können Sie z. B. Zucchini einfach mit Kaffeesatz düngen. Achten Sie außerdem darauf, dass Sie der Zucchini ausreichend Patz gönnen. Etwa einen Quadratmeter pro Pflanze sollten Sie hierbei einplanen.
Zwiebeln sind schon bei der Pflanzung sehr einfach. Steckzwiebeln und Frühlingszwiebeln können einfach in den Boden gesteckt werden. Um sie vor Schädlingen wie der Ziwebelfliege zu schützen, sollten sie abwechselnd mit Möhren gepflanzt werden. Und auch Knoblauch lässt sich ähnlich einfach einpflanzen. Einfach eine Knoblauchzehe mit der spitzen Seite nach oben in das feuchte Beet einpflanzen. Auch hier bietet sich der Platz neben Möhren an, da sie diese vor Möhrenfliegen schützen. Knoblauch ist zudem als Abwehr gegen Pilzerkrankungen an Erdbeeren geeignet.
Kräuter wie Thymian, Rosmarin und Salbei sind ebenfalls sehr unkompliziert und sind oftmals schon mit ausreichend Sonnenlicht zufrieden. Nicht umsonst sind Kräuterschnecken neben Gemüsebeeten äußerst beliebt. Unsere Anleitung zum Bau einer Kräuterschnecke verrät Ihnen, wie Sie diese am besten anlegen.
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Wenn Sie Ihrem Gemüse einen besonders guten Start schenken wollen, dann pflanzen Sie die Samen bereits einige Zeit vorher in kleine Behälter und nutzen Sie spezielle Anzuchterde. Sind die ersten 2-3 Blätter an der Pflanze, können Sie diese in das Beet setzen. Achten Sie hierbei jedoch auf die Jahreszeit. Einiges an Gemüse, wie etwa Tomaten und Sellerie, sollten Sie erst Mitte Mai pflanzen. Ein guter Stichtag ist der 15. Mai. An diesem Tag (Kalte Sophie) ist der letzte Tag der Eisheiligen. In der Regel ist danach nicht mehr mit kalten Tagen und Bodenfrost zu rechnen. Was es mit den Eisheiligen genau auf sich hat, erfahren Sie in unserem Ratgeberbeitrag Eisheilige. Möchten Sie früher starten, dann bieten sich robustere Gemüsesorten wie Karotten und Zwiebeln an. Diese Gemüsesorten kommen auch mit kurzem Frost zurecht. In unserem Gartenkalender erfahren Sie, zu welchen Jahreszeiten sich bestimmte Gartenarbeiten besonders gut anbieten.
Eine ausführliche Anleitung mit weiteren Tipps und Tricks zur Anlegung eines Beetes finden Sie unter Gemüsebeet anlegen: Schritt für Schritt.
Neben den persönlichen Vorlieben spielt auch die Mischung der Pflanzen eine Rolle. Stark zehrende Gemüsesorten sollten beispielsweise nicht in zwei aufeinanderfolgenden Jahren gepflanzt werden, da sie dem Boden sonst zu einseitig Nährstoffe entziehen. Um das zu verhindern, können Sie entweder einen Fruchtwechsel durchführen oder eine Mischkultur anlegen. Bei einem Fruchtwechsel wechseln Sie nach einiger Zeit die Gemüsesorten innerhalb des Beetes. Bei einer Mischkultur wird das Gemüse dagegen so miteinander gepflanzt, dass Schwach- Mittel- und Starkzehrer die Nährstoffe im Boden nicht einseitig herausziehen und sich gegenseitig begünstigen, z. B. in dem sie Schädlinge voneinander fernhalten.
Ein gutes Beispiel für eine gut funktionierende Mischkultur ist das Indianerbeet bzw. Milpa. Hierbei werden Kürbis, Bohnen und Mais nebeneinander gepflanzt. Die Bohnen geben Stickstoff an den Boden ab, welcher dem Mais und Kürbis – die zu den Starkzehrern gehören – zugute kommen. Der Mais hilft wiederum den Bohnen als Rankhilfe, während der Kürbis für alle den Boden mulcht. Es gibt noch viele weitere Kombinationsmöglichkeiten. Achten Sie bei Zusammenstellen Ihrer Mischkultur, dass Sie Mittelzehrer entweder mit Schwachzehrern oder Starkzehrern kombinieren. Auch sollten Sie ein ausgewogenes Verhältnis zwischen tief- und flachwurzelndem Gemüse haben. Wie schon beim Milpa Beispiel, sollten Sie zudem darauf achten, dass sich die Gemüsesorten als „Nachbarn“ verstehen und sich gegenseitig unterstützen. Einige Mischkulturbeispiele finden Sie in unserem Ratgeberbeitrag Gemüsegarten anlegen.
Möchten Sie dagegen lieber erst einmal bei einer Sorte bleiben, können Sie auch den Fruchtwechsel mit Vor- und Nachkulturen durchführen. Suchen Sie sich eine Hauptkultur aus (z. B. Tomaten) und finden Sie passende Vor- und Nachkulturen. Im Frühling könnten Sie bspw. mit Salat oder Kohlrabi starten. Da Tomaten erst später gepflanzt werden, sind die Vorkulturen bis dahin erntereif. Da Tomaten zu den Starkzehrern gehören, sollten Sie im Anschluss zu Schwachzehrern wie etwa Spinat greifen. Sogenannte Zwischenkulturen wie das schnellwachsende, klein bleibende und schwachzehrende Radieschen sind ideale Partner für die Hauptkultur und können zeitgleich mit ihr gepflanzt werden.
Gemüse braucht nicht nur viel Sonne, sondern auch hinreichend Wasser. Für eine gute Ernte sollten Sie daher am besten auf Bewässerungssysteme setzen, welche an die Hauptwasserleitung angeschlossen werden können. Auch eine Regentonne in Reichweite bietet den Komfort und eine kostengünstige Alternative. Ansonsten heißt es Gießkannen schleppen: Gerade Gemüse mit großen Blättern wie Gurken, Auberginen oder Zucchini benötigen aufgrund der hohen Verdunstung viel Wasser. Wurzelgemüse wie Karotten oder Sellerie sowie die meisten Küchenkräuter benötigen dagegen weniger Wasser. Die wichtigste Regeln bei Gießen lautet jedoch: Lieber seltener, aber dafür mehr gießen. Weitere Tipps zum richtigen Gießen finden Sie in unserem Ratgeber Garten gießen.
Damit Ihre Ernte besonders gut und umfangreich wird, sollten Sie das Düngen nicht vergessen. Das geschieht sowohl am Anfang bei der Pflanzung als auch nochmal im Frühsommer. Kompost ist hierbei als Düngungsmittel besonders zu empfehlen. Er dient nicht nur als Dünger, sondern auch als Nahrung für die Bodenlebewesen und lockert zugleich den Boden auf. Es bietet sich daher an, nicht nur ein Gemüsebeet anzulegen, sondern zeitgleich auch einen Komposthaufen in der Nähe des Beetes.
Wie viel Dünger Sie benötigen, hängt jedoch vom Gemüse an. Schwachzehrende Gemüsesorten wie Spinat oder Erbsen benötigen in der Regel nach der Grunddüngung keine erneute Düngung. Gemüse, welches mehr Nährstoffe benötigt, wie etwa Lauch, Kohlrabi oder Brokkoli sollte dagegen noch einmal nachgedüngt werden.
Insbesondere Starkzehrer wie Tomaten, Paprika, Kartoffeln, Gurken, Zucchini, Spargel, Kohl oder Kürbis sind auf besonders viele Nährstoffe – vor allem Stickstoff – im Boden angewiesen. Rechnen Sie hierbei mit etwa 5 kg Kompost pro m². Weitere Ideen finden Sie in unserem Ratgeberbeitrag natürlicher Dünger für Tomaten.
Achten Sie bei einem Hochbeet darauf, Fehler wie einen schattigen Standort zu vermeiden. Wir zeigen weitere Fehler auf.
Beim Anlegen des Gemüsegarten sollte man von vornherein einige Dinge beachten. Erfahren Sie hier, wie Sie eine reiche Ernte erhalten!
Keine Lust mehr auf Supermarktgemüse? Erfahren Sie hier Schritt für Schritt, wie Sie Ihr eigenes Gemüsebeet anlegen.