Der Garten im Herbst – Was ist jetzt zu tun?
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Mehr Alle PreisvergleicheIm eigenen Garten gibt es immer etwas zu tun. Vom Einpflanzen und Umtopfen über die Schädlings- und Unkrautbekämpfung sowie Düngern bis hin zum Vorziehen, Beschneiden, Vermehren und der Frostsicherheit – bei all diesen Arbeiten ist das Timing ebenso wichtig wie die Ausführung. Wir haben einen Gartenkalender zusammengestellt, der Ihnen dabei hilft, Monat für Monat übersichtlich zu sehen, was jetzt getan werden sollte.
Pflanzen sind sehr anspruchsvoll, wenn es um die richtigen Maßnahmen zur richtigen Zeit geht. Ihnen ist es zwar egal, in welchem Monat sie sich gerade befinden, sie tun aber stets dieselben Dinge zur gleichen Zeit. Darüber hinaus bestimmen sie – je nach Klima- und Wetterlage – praktisch selbst, welche Gartenarbeiten zu tun sind. Dadurch ergibt sich ein jährlicher Zyklus. Damit Sie hier nicht den Anschluss verpassen, haben wir Ihnen in einem Gartenkalender praktisch und übersichtlich aufgelistet, welche Aufgaben Sie wann erledigen sollten.
Ebenso wichtig ist auch das richtige Timing beim Ausführen der jeweiligen Arbeiten. Bei der Pflege können Sie einiges falsch machen: Wenn Sie zum Beispiel zu früh Ihre Obstbäume beschneiden, zu spät Blumenzwiebeln einpflanzen oder Tomaten nicht zum richtigen Zeitpunkt den notwendigen Dünger geben (siehe Natürlicher Dünger für Tomaten,) hat all die Mühe wenig Sinn. Vor allem Beete sind davon betroffen, da die Blumen hier von Monat zu Monat unterschiedlich erblühen und manche zu einem anderem Zeitpunkt eingepflanzt werden müssen, Frühblüher beispielsweise. Hierfür ist ein Gartenkalender hilfreich.
Zu Beginn des Jahres ist es im Garten zwar noch recht ruhig, dennoch gibt es einige Aufgaben, die Sie bereits im Januar erledigen können. Neben der Schneelast, von der Sie alle Pflanzen befreien sollten, um Schneeschimmel und -bruch zu vermeiden, ist laut Gartenkalender jetzt die richtige Zeit für folgende Dinge:
Der Baum trägt jetzt keine Blätter, was Ihnen eine bessere Sicht beschert. Darüber hinaus fällt nun kein Grünabfall an und die Äste verhaken sich nicht so leicht. Das macht den Zeitpunkt zum Bäume fällen optimal.
Wenn Sie ihn nicht einfach entsorgen möchten, ist jetzt der optimale Zeitpunkt, den Weihnachtsbaum auszupflanzen. Hier gilt ebenfalls: Der Boden sollte frostfrei und offen sein. Achten Sie darauf, dass Sie dem Weihnachtsbaum keinen Kälteschock zumuten – vor allem dann nicht, wenn er Wurzeln hat. Wenn er länger als zehn Tage in einem beheizten Raum stand, sollten Sie ihn zunächst an die Kälte gewöhnen.
Darüber hinaus eignet sich der Januar ganz hervorragend, um diverse Vorbereitungen zu treffen:
Sorgen Sie dafür, dass kein Frost die Schnittstellen zum Bersten und Splittern bringt, und dass jetzt nur harte Hölzer beschnitten werden. Diese sind unter anderem Holunder, Wildsträucher oder Haselnuss. Auch Decksträucher wie Falscher Jasmin, Weigelie, Forsythie, Deutzie oder Zierjohannisbeere können jetzt geschnitten werden. Tipps hierfür erhalten Sie in unserem Beitrag Baumschnitt und Baumpflege: Tipps und Tricks.
Die immergrünen bzw. winterharten Pflanzen wollen auch im Januar gegossen werden. Insbesondere dann, wenn der Boden frei von Schnee und Frost und trocken ist. Auch die Pflanzen, die Sie zum Überwintern ins Innere geholt haben, stehen jetzt im Gartenkalender an: Diese sollten Sie im Januar besonders häufig gießen.
Wenn der Boden frei von Schnee und Frost ist, ist laut Gartenkalender die richtige Zeit, um Winterjasmin zu setzen. Die Winterblüher erwachen, wenn die meisten anderen Pflanzen Winterschlaf halten. Winterjasmin sorgt also schon im Januar für schöne gelbe Farbtupfer, an denen Sie sich während seiner gesamten Blütezeit von Januar bis April erfreuen können. In wärmeren Regionen blüht er sogar bereits ab Dezember.
Das Leben im Garten erwacht, die ersten Triebe sprießen aus der Erde. Der Frühling kommt im März mit großen Schritten auf Sie zu. Als klassischer Übergangsmonat kann es vor allem Ende März schon richtig warm werden. Jetzt ist Zeit, ein paar Aufgaben zu erledigen, die der Gartenkalender jetzt vorsieht:
Wenn Rosen Ihren Garten schmücken, dann ist jetzt die Zeit, in der ihnen eine Sonderbehandlung entgegengebracht werden sollte. Tipp: Blühen die Forsythien, dann ist es an der Zeit, die Rosen zu schneiden, damit diese im Sommer kräftig blühen. Prüfen Sie darüber hinaus Ihre Rosen auf Sternruß- oder Mehltau, Pilze sowie den klassischen Rosenrost.
Neben Rosen sollten Sie auch andere Pflanzen Im März schneiden, beispielsweise Clematis, Lavendel und Hortensien. Auch Obstbäume können Sie im März gut beschneiden. Einen echten Rückschnitt und/oder eine Auslichtung benötigen jetzt Winterblüher wie die Winterheide oder der Winterjasmin. Auf die Schnittzeiten der Pflanzen sollten Sie achten – reagieren Sie zu spät, riskieren Sie verkümmerte Blüten und wenig Fruchtbildung.
Die erste umfassende Rasenpflege des Jahres sollte im März stattfinden. Denn erst wenn der Schnee entfernt ist und der Boden sich ausgetrocknet hat, lässt sich der Rasen richtig pflegen. Auch hier geht es in erster Linie um die Unkrautentfernung, die bereits im Februar ein Thema war. Gehen Sie wie folgt dabei vor:
Frostempfindliches Gemüse sollten Sie vorsichtshalber erst im März vorziehen, denn dieser Monat ist der erste wirklich milde des Jahres. Gurken, Tomaten, Salat oder Auberginen können jetzt in Töpfen oder Saatkästen gesät werden, gegebenenfalls mit schützenden Deckeln oder Scheiben. Die Sämlinge können so mit dem Wachstum beginnen, bevor sie im April ins Freie gesetzt werden können.
Auch um das Gemüsebeet sollten Sie sich bereits im März kümmern. Wenn der Boden trocken ist und nicht mehr schmiert, können Rote Rüben, Spinat, Chicorée oder Zwiebeln ausgesät werden. Steckzwiebeln, Spargel oder Rhabarber können Sie nun ins Freie pflanzen.
Wer sich Stachelbeeren in seinem Garten wünscht, der sollte diese im März pflanzen. Nicht in der freien Sonne und am besten auf einem Hochstamm – so fühlt sich die Stachelbeere wohl. Sie haben bereits Stachelbeeren? Dann ist jetzt der richtige Zeitpunkt, um diese zurückzuschneiden.
Im April gibt es laut Gartenkalender einiges zu tun, denn es wird milder und der Frühling zeigt sich von seiner besten Seite. Daher sollten Sie insbesondere in diesem Monat bestimmte Aufgaben in Ihrem Garten erledigen:
Der April ist die Zeit des Neubeginns, in der die Natur in ihrer ganzen Vielfalt zu erwachsen scheint. Daher ist jetzt die optimale Zeit, neue Pflanzen zu setzen. Die Wetterlage ist perfekt für Rhabarber, Einjährige und Stauden sowie Kübelpflanzen. Sie alle können nun ins Freie, da es weder zu kalt noch zu warm für sie ist.
Gemüse wie Artischocken oder Spargel und neue Kräuter können Sie jetzt ebenfalls anbauen – in Gemüse- oder Frühbeeten oder im Gewächshaus. Im Freien sollten Sie jedoch darauf achten, dass es keinen Frost gibt. In diesem Fall sollten Sie sich mit Loch- oder Schlitzfolie, Vlies oder Zeitungspapier aushelfen, um die Pflanzen zu schützen.
In Ihrem Garten tummeln sich zahlreiche Tierarten, die Sie mit dem bloßen Auge kaum erkennen würden. Die Unterschiede zwischen Nützlingen und Schädlingen sind immens (siehe auch Unterschiede zwischen Lästlingen und Schädlingen im Garten). Nützlinge – also Tiere, die Ihrem Garten beim Wachsen und Gedeihen helfen – können Sie unterstützen, in dem Sie ihnen entsprechende Umstände schaffen. Der Marienkäfer mag beispielsweise Blattläuse, Bienen sind wichtig für die Befruchtung von Pflanzen und Laufkäfer beseitigen Asseln, Kartoffelkäfer oder Raupen. Ein vielseitiger, natürlicher Garten ist für Nützlinge also optimal. Sorgen Sie daher für Blumen, blühende Kräuter und Sträucher.
Sträucher haben im April meist schon ihre Blütezeit hinter sich. Daher ist es wichtig, dass Sie jetzt mit dem Schneide beginnen. Forsythie und Kornelkirsche sollten Sie stark zurückschneiden, langsam wachsende Sträucher sollten Sie jetzt noch in Ruhe lassen.
Auch die Blumen in Ihrem Garten brauchen nun Zuwendung. Zwiebelblumen wie Hyazinthen, Tulpen oder Narzissen blühen im April und haben dafür viel Energie aufgewendet. Einen großen Teil davon können Sie den Blumen wieder zurückgeben, indem Sie Dünger in den Boden geben. Das ist vor allem für Blumen in ohnehin schon nährstoffarmer Erde eine wichtige und für die Pflanzen sehr hilfreiche Maßnahme.
Wenn Sie den Standort der Blumen verändern möchten, dann ist jetzt der richtige Zeitpunkt. Es gilt: Pflanzen Sie Blumen unmittelbar nach der Blüte um, um ihnen Zeit zu geben, sich an den neuen Ort zu gewöhnen und neue Kräfte zu sammeln.
Jetzt ist es an der Zeit, den Rasen mit Kalk und Dünger zu versorgen. Die Halme brauchen frische Luft und abgestorbenes Material (Halme, Moos, Laub) sollte durchaus kräftig mit einer Harke oder einem Vertikutierer entfernt werden. Wie das funktioniert, erklärt Ihnen unser Ratgeberbeitrag Rasen vertikutieren und düngen.
Wenn sich Rasenlücken nach dem Vertikutieren zeigen, ist das auch ein Zeichen von einem Winter, der dem Rasen zugesetzt hat. Offene Stellen sollten Sie im Rasen nachsäen. Ein Rasen benötigt in der Regel mindestens 6 Stunden Sonne pro Tag. Ist dies nicht möglich, beispielsweise an schattigen Plätzen, sollten Sie mit speziellen Schattenrasen-Mischungen nachhelfen.
Der Juli ist heiß, es regnet wenig, dafür gibt es viel Ungeziefer und sonstige Lästlinge. Erfahren Sie in unserem Ratgeber Wie Sie Schädlinge an Pflanzen bekämpfen, was Sie gegen unliebsame Gäste im Garten tun können. Rasen, Obst, Gemüse, Ziergarten und Ihre Fassadenbegrünung brauchen in diesem Monat viel Aufmerksamkeit. Es gibt eine Menge zu gießen, zu düngen, zu schneiden, zu teilen und auch wieder zu pflanzen. Im Gartenkalender erfahren Sie, was Sie alles im Juli erledigen sollten:
Im Sommer schon an den Winter denken? Das sollten Sie zumindest, was die Frühblüher angeht. Damit diese im weiteren Verlauf des Sommers und im Herbst Zeit haben, Kraft für den Winter zu sammeln, sollten Sie folgende Pflanzen bereits im Juli einpflanzen:
Im Juli brauchen Ihre Pflanzen besonders viel Wasser, da es dann sehr warm werden kann. Im heißesten Monat des Jahres sollten Sie insbesondere die neuen Pflanzen mit reichlich Flüssigkeit unterstützen, da ihr Wurzelwerk noch nicht so weit ins Erdreich hineinreicht, um dort Wasserreserven zu erschließen. Dasselbe gilt auch für neue Gehölze, selbst wenn diese schon im zweiten oder dritten Jahr sind. Vor allem in den regenarmen Zeiten sollten Sie diese am besten zweimal pro Woche ausgiebig gießen.
Auch der Rasen muss in der heißen Zeit ausreichend gegossen werden. Er braucht aber nicht nur alle paar Tage mal einen großzügigen Guss, sondern an allen heißen Tagen viel Wasser. Was die Tageszeit betrifft, scheiden sich die Geister. Ein Fehler beim Bewässern des Rasens ist die Wässerung während der Mittagszeit. Wir raten, den Rasen besser am Morgen zu gießen, denn am Abend eines heißen Sommertages ist der Boden noch zu warm. Das Wasser verdunstet eher, als dass es im Boden dem Rasen zugutekommt.
Zusätzlich dazu braucht Ihr Rasen aber auch Nährstoffe, daher steht im Gartenkalender Düngen auf dem Plan des Monats Juli. Die Nährstoffe aus dem Frühjahr sind aufgebraucht, jetzt wird es Zeit für Nachschub. Diesen geben Sie aber am besten nicht in der längsten Trockenphase, sondern wenn Regen erwartet wird, da so der Dünger besser in den Boden vordringt. Zur Not helfen Sie ca. einen Tag nach der Düngung mit einer eigenen Bewässerung nach.
Im Juli oder August sollten Sie Obstgehölze schneiden. Das sind bei jungen Bäumen oder Spaliergehölzen vor allem die Konkurrenztriebe, aber auch kranke oder störende. Stark tragende Bäume sollten Sie hingegen jetzt lediglich auslichten. Die Sauerkirsche, einer der beliebtesten Obstbäume in Deutschland, wird ebenfalls jetzt und nach der Ernte ausgelichtet. Nicht tragende Bäume können auch stark ausgeschnitten werden. Himbeere sowie weitere Frühblüher wie Bauernjasmin oder Flieder sind mit einem starken Schnitt ebenfalls im Juli an der Reihe.
Im Juli sollten Sie besonders auf die Gesundheit der Pflanzen achten, die sich im Kleingewächshaus befinden. Die dort stehenden Pflanzen werden darin zwar im Sommer zuverlässig gegen Kälte geschützt, das heißt aber nicht, dass sie auch die enorme Hitze im Sommer ertragen, die dort entstehen kann. Gewächshäuser, die zu wenig Lüftungsmöglichkeiten bieten, sorgen dafür, dass die Pflanzen eingehen, da sie zu wenig frische Luft und zu viel Hitze erhalten haben. Tipp: Benutzen Sie alle möglichen Öffnungen von Zeit zu Zeit, um den Pflanzen frische Luft zu ermöglichen.
Der Sommer neigt sich dem Ende zu und es warten kühleres Wetter sowie kürzere Tage auf Sie. Das heißt aber nicht, dass es laut Gartenkalender im Monat September nichts mehr zu tun gibt. Aber zunächst heißt es jetzt: Genießen Sie das Ergebnis Ihrer Arbeit. Denn Fetthennen, Sonnenhut, Astern und teilweise auch Rosen blühen jetzt wunderschön und belohnen ihre Gartenarbeit aus den vergangenen Monaten. Gleichzeitig können Sie schon jetzt mit den Zwiebeln für die kommenden frühblühenden Blumen planen, beispielsweise Narzissen, Tulpen oder Krokusse. Außerdem sollten Sie jetzt die Samen der einjährigen Sonnenblumen, Petunien und Begonien einsammeln. Was darüber hinaus auf dem Plan für September steht, erfahren Sie hier:
Im Gemüsegarten und an den Obstpflanzen gibt es im September einiges zu ernten. Äpfel und Kartoffeln lagern gerne im kühlen, dunklen Keller. Auch Tomaten können noch einige späte Früchte tragen, die Zucchinis und Kürbisse sind jetzt ebenfalls reif für die Ernte. Unser Ratgeberbeitrag Gemüsegarten anlegen: So erhalten Sie die beste Ernte erklärt, wie Sie das meiste aus Ihrer Ernte rausholen.
Tipp: Wenn ihre Brombeere nicht reift, könnte eventuell die Gallmilbe eine Ursache dafür sein. Ein Anzeichen dafür kann bei schwach befallenen Pflanzen auch eine geringere Süße der Frucht sein.
Eine der wichtigsten Grundlagen für einen gedeihenden, gesunden Garten ist ein guter Boden. Es empfiehlt sich daher, aus Ihren Gartenabfällen Mulch zu machen – vor allem Gehölzabfälle, Rasenschnitt oder Laub sind dazu hervorragend geeignet. Mulch ist ein sehr gutes, organisches Schutzmaterial gegen äußere Einflüsse und er gibt Nährstoffe ab. Allerdings müssen die Abfälle dazu vorher kompostiert werden, was unter herkömmlichen Umständen Monate dauern kann. Tipp: Wenn Sie die Mulch-Entstehung beschleunigen wollen, können Sie statt des Kompostierens auch die Materialien in einem schwarzen Plastiksack in der Sonne lagern.
Nach der Ernte können Sie den Boden aber auch durch die Gründüngung stärken. Bringen Sie dazu grünes Pflanzenmaterial oder Stroh in den Boden ein. Pflanzen und Tiere finden hier gleichermaßen wertvolle Nährstoffe.
Wenn Sie einen radikalen Heckenschnitt planen, dann ist jetzt nicht der richtige Zeitpunkt dafür. Vögel nisten in Hecken, daher ist es in Deutschland zwischen März und September nicht erlaubt, diese zu schneiden. Formschnitte sind jedoch erlaubt. Diese sollten Sie auch vornehmen, denn sie können vor Frostschäden schützen, indem Sie die Hecke mit einem Schnitt zum Wachsen anregen.
Himbeersträucher sollten Sie komplett zurückschneiden, wenn sie Früchte getragen haben. Das gilt auch für frische Lavendeltriebe und dessen Blütentriebe, die im September zurückgeschnitten werden.
Den Boden Ihrer Rosen können Sie jetzt lockern, damit diese viel Wasser und Sauerstoff bekommen. Dasselbe gilt auch für die Zwiebeln von Frühblühern wie Krokus oder Schneeglöckchen, die sich jetzt über lockeren Boden freuen. Dabei sollten Sie jedoch auch auf den Lichtbedarf achten.
Herbstblüher wie beispielsweise das Alpenveilchen kommen jetzt in den Boden. Fingerhut, Vergissmeinnicht und Levkojen können Sie ebenfalls im September säen. Bei den Stauden stehen Vermehrungen an, wie etwa bei Margeriten oder Rittersporn. Die Eibe und Efeu können jetzt gepflanzt und Dahlien nach der Blüte ausgedünnt werden. Achten Sie auch darauf, Ihre immergrünen Pflanzen rechtzeitig umzusetzen, damit diese noch Zeit genug zum Wurzeln haben, bis der erste Frost kommt.
Im November erschweren viel Regen, Kälte und eine Menge Laub die Gartenarbeit. Viel zu tun gibt es aber trotzdem:
Ein großes Thema ist im November der Schutz vor Frost für den gesamten Garten. Wo immer es nötig ist, sollten Sie für Frostsicherheit sorgen, denn die ersten Fröste lassen jetzt nicht mehr lange auf sich warten. Während Stauden mit Samenkapseln noch stehen bleiben können, können Sie andere Stauden wie Beifuß, Katzenminze oder Frauenmantel nun schneiden. Abgeräumte Beete brauchen jetzt Mulch oder Kompost als Frostschutz. Auch Rasenabfälle oder Laub sind nützlich, um die darunterliegenden Bereiche effektiv und ökologisch zu schützen.
Achten Sie beim Laub auch auf schwer verrottbares Laub wie Blätter von Pappeln, Eichen oder Kastanien. Diese sollten lieber im Häcksler landen, bevor sie kompostiert werden. Sofern Sie den Kompost bereits mit anderem Laub angereichert haben, bedenken Sie, dass der Laub-Anteil im Kompost nur ca. 20% betragen sollte. Alternativ können Sie auch an windgeschützten Ecken des Gartens Laubhaufen für Insekten und andere kleine Tiere wie beispielsweise Igel anlegen. Leicht verrottbares Laub können Sie auch auf den Beeten verteilen, um so den Boden vor Frost zu schützen.
Der Oktober war laut Gartenkalender bereits ein guter Monat, um Kübelpflanzen nach drinnen zu holen, denn: Kübelpflanzen brauchen aktiven Frostschutz und sofern Sie dies nicht schon getan haben, sollten Sie jetzt alle winterharten Kübelpflanzen reinholen. Dabei sollten diese nicht direkt auf dem Boden stehen, um so den Wasserablauf zu sichern. Wintergärten sind sehr gut als Habitat für Kübelpflanzen im Winter geeignet, da sie eine Menge Licht bieten. Helle Kellerräume erfüllen diesen Zweck jedoch auch. Auch hier sollte die Temperatur jedoch nicht unter 0 °C fallen. Das Thema Licht geht Hand in Hand mit der Überwinterungstemperatur. Manche Pflanzen, wie beispielsweise Gewürzrinde oder Myrte, kommen auch gänzlich ohne Licht durch den Winter.
Was brauchen Rosen im Winter? Peilen Sie hier die Veredelungsstelle an und bedecken Sie diese mit Kompost, besser ist aber noch Pferdemist. Durch die Düngung werden die Wurzeln mit Nährstoffen versorgt und die Stelle erhält einen guten Kälteschutz. Kletterrosen dagegen brauchen ein Rankgitter und als Windschutz genügt Tannenreisig.
Es gibt Pflanzen, denen macht Frost wenig aus. Die Dahlie verträgt beispielsweise Frost, muss danach aber aus der Erde. Chinakohl verträgt leichten Frost, auch mehrmals. Daher kann er jetzt noch im Beet bleiben. Bevor Sie Rosenkohl ernten können, wird Frost sogar dringend benötigt. Zwar können Sie ihn auch eher ernten, aber wenn Sie einen erhöhten Zuckergehalt im Rosenkohl mögen, dann erreichen Sie diesen durch Frost. Schutzmaßnahmen sind hier nur bei sehr rauem Winter ratsam.
Auch Ihre Balkonpflanzen brauchen Schutz vor Frost. Die Wurzeln der Pflanzen sollten dazu möglichst tief in einen tiefen Topf eingepflanzt werden, um diese empfindlichen Bereiche der Pflanzen gut vor dem Frost zu schützen. Die tiefe Erde bietet den Balkonpflanzen ausreichend Nährstoffe, düngen müssen Sie in der Regel daher nicht. Gießen Sie Ihre Balkonpflanzen auch im November regelmäßig, sofern es nicht friert.
Sie besitzen einen Gartenteich? Dieser wird im Winter zufrieren, doch zuvor sollten alle herbstlichen, abgestorbenen Pflanzenteile daraus entfernt werden. Empfindliche Teichbewohner sollten ebenfalls ausziehen – sowohl Tiere als auch Pflanzen, damit auch sie frostgeschützt über den Winter kommen. Vergessen Sie im November ebenfalls nicht, die Regentonne und den Gartenschlauch zu entwässern.
Der Dezember ist ein Gartenmonat, der Sie fordern kann. Denn auch im letzten Monat des Gartenjahres gibt es viel zu tun:
Im November haben wir bereits darauf hingewiesen, aber auch im Dezember ist das Thema Wasser noch relevant. Sie sollten daher dringend Vorsichtsmaßnahmen gegen gefrierendes Wasser ergreifen. An gefährdeten Stellen müssen Sie es entfernen, da gefrierendes Wasser sich ausdehnt und so bleibende Schäden verursachen kann.
Auch um den Gartenteich sollten Sie sich im Dezember kümmern, indem Sie die Teichtechnik ausstellen und Wasser aus den Gartenschläuchen und auch den äußeren Wasserleitungen lassen. So können Sie möglicherweise kostspielige Schäden vermeiden.
Die Fütterung der eventuell noch hier lebenden Teichfische können Sie jetzt einstellen, da sich die Tiere im Winterschlaf befinden. Um ein komplettes Einfrieren zu verhindern, nutzen Sie einen Eisfreihalter oder einen kleinen Heizer. Es ist davon abzuraten, ein Loch in die Eisdecke zu schlagen. Dadurch kann ein Druckunterschied hervorgerufen werden, der die Schwimmblasen der Fische verletzen könnte. Schmelzen Sie lieber mit heißem Wasser langsam ein Loch in den Teich und setzen Sie dann gegen neuerliches Einfrieren einen Eisfreihalter ein.
Die Seerosen rund um den Gartenteich sollten jetzt herausgenommen und hereingebracht werden. Gleiches gilt auch für viele Kübel- und Topfpflanzen, die nicht winterhart sind. Auch sie müssen spätestens jetzt – je nach Wetterentwicklung sogar besser bereits im November – ins Haus geholt werden. Dort überstehen Sie den Winter. Bei knappen 2°C und bis zu 11 oder 12°C können Kübelpflanzen sehr gut in Garagen, Kellerräumen, Gartenhäusern oder Wintergärten überwintern. Achten Sie aber auch hier darauf, dass Ihre Pflanzen nicht von Schädlingen befallen werden, denn auch Blattläuse und Co. können dort überwintern.
Pflanzen, die mit einem Gewächshaus sozusagen ihr eigenes Winterquartier haben, können jetzt im Dezember getrieben werden – beispielsweise Chicoree oder Löwenzahn. Gleichzeitig können Sie jetzt mit der Verfrühung von Rhabarber beginnen. Generell gilt: In dieser trüben und sonnenlichtarmen Jahreszeit sollten Sie Ihren Pflanzen ein möglichst sauberes, lichtdurchlässiges Gewächshaus zur Verfügung stellen. Auf Ihrem Gartenkalender im Dezember steht also ebenso, das Gewächshaus zu reinigen, um den darin befindlichen Pflanzen so viel Licht wie möglich zur Verfügung zu stellen.
Sie wünschen sich Schneeglöckchen? Dann sollten Sie diese im Dezember treiben. Geben Sie dafür die Zwiebeln entsprechend in kleine Töpfe und bewahren Sie sie dann ca. zwei Wochen an kühlen, aber auch geschützten Plätzen im Freien auf. Anschließend holen Sie die Töpfe ins Innere und bewahren die Schneeglöckchen erst bei kalter, dann bei warmer Temperatur auf. So können Sie sich pünktlich zu Weihnachten über blühende Schneeglöckchen freuen.
Auch wenn es im Dezember zwar trüb, feucht und ungemütlich ist, gibt es noch nicht jeden Tag Frost. Jetzt ist Zeit für die Arbeit mit den Gehölzen. Ahorn, Birken oder Weiden können Sie jetzt besser als im frostigen Frühjahr stutzen, da jetzt der fließende Pflanzensaft noch nicht so stark an den Schnittstellen gefriert. Sie können sogar – bevor der Boden gefroren ist – neue Gehölze pflanzen. Allerdings sollten Sie diese dann gut gegen Winde stützen und in den frostfreien Perioden großzügig gießen, da ihr Wurzelwerk noch relativ schwach ist. Letzteres gilt auch für die Immergrünen, die Sie bei trockenen, frostfreien Perioden ebenfalls gut gießen sollten.
Die sogenannten Barbarazweige werden traditionell am 4.12., dem Tag der Heiligen Barbara, geschnitten. Diese Zweige sind die Blütenzweige von Kirsche, Forsythie oder Apfel. Mit etwas Glück blühen die Zweige pünktlich zu Weihnachten.
Das Jahr ist voller Aufgaben, die es im Garten zu erledigen gilt. Ob die Pflege der Pflanzen, die Schädlingsbekämpfung oder Schnittarbeiten – in unserem Gartenkalender finden Sie alles, woran Sie denken sollten. Monat für Monat finden Sie hier eine Übersicht der zu erledigenden Aufgaben in Ihrem Garten. Wenn Sie sich von einem Fachmann in Ihrer Nähe beraten lassen möchten, dann geben Sie einfach Ihre Stadt oder Postleitzahl in die Suchmaske ein.
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