Garten neu anlegen: so geht’s
Wenn Sie einen Garten neu anlegen, sollte Einiges beachtet werden. Wie zeigen Ihnen Tipps und Tricks für gutes Gelingen.
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Wichtig für die Planung eines Gartenhauses ist die Klärung verschiedener Fragen. Beispielsweise sollte klar sein, wie Sie es nutzen möchten: als Geräteschuppen oder auch als Aufenthaltsraum? Demnach richtet sich auch die Größe der Gartenlaube. Beide Faktoren tragen dazu bei, ob Sie eine Genehmigung für den Bau des Gartenhauses benötigen. Was Sie diesbezüglich beachten müssen, erfahren Sie in unserem Ratgeberbeitrag zum Thema Gartenhaus Baugenehmigung. Ein detaillierter Plan, wie das Haus aufgebaut werden soll (ob ein Fundament nötig ist) und welche Maße es hat, ist zudem auch dann nützlich, wenn Sie keine Baugenehmigung beantragen müssen – so können Sie vorab prüfen, ob Sie genug Platz einkalkuliert haben.
Ein weiterer wichtiger Punkt ist die Auswahl des Materials. Hierfür stehen Ihnen mehrere Möglichkeiten zur Verfügung:
Den Umriss für das Haus markieren Sie mit Pflöcken, an denen Sie Verschalungsbretter anbringen. Achten Sie darauf, dass diese vollständig waagerecht sind, da sonst das Fundament in Schieflage gerät. Die abgesteckte Fläche füllen Sie mit einer 10 cm dicken Schicht Bausand auf. Platzieren Sie auf diesem eine Folie – diese verhindert später, dass der noch flüssige Beton in den Boden sickert und instabil wird.
Geben Sie nun den Estrichbeton hinzu, bis dieser eine Dicke von 10 cm erreicht hat. Legen Sie auf darauf Stahlmatten aus, um dem Fundament zusätzliche Stabilität zu verleihen. Füllen Sie das Fundament anschließend bis zur Oberkante der Bretter auf und ziehen Sie alles glatt. Hierfür eignet sich eine Holzlatte oder ein Betonabzieher. Achten Sie darauf, den Beton bei warmer Witterung anzufeuchten, damit keine Risse entstehen können.
Um die Grundbalken zu fixieren, stecken Sie Streifenflachverbinder in den noch flüssigen Beton. Planen Sie für jede Wand einen Verbinder ein – für eine Wand mit Tür zwei, diese positionieren Sie links und rechts neben der Tür.
Anschließend beginnen Sie damit, das Grundgerüst für das Gartenhaus – bestehend aus Grundbalken, Eckpfosten und Querbalken – aufzubauen. Als erstes montieren Sie die Grundbalken und befestigen an denen mithilfe von Metallwinkeln die Eckpfosten sowie zwei zusätzliche Pfosten für die Tür. An den Eckpfosten ergänzen Sie ebenso die Querbalken, auf denen später das Gewicht des Daches liegt. Für zusätzliche Stabilisierung versehen Sie die Balken mit einer Nut in Stärke der Eckpfosten. Die Dachsparren befestigen Sie auf den Querbalken.
Setzen Sie die zugeschnittenen Wandplatten am Grundgerüst ein. Achten Sie darauf, Aussparungen für Fenster und Türen zu lassen bzw. diese im Nachgang hinein zu sägen. Für bestmögliche Präzision zeichnen Sie den Umriss vorher mit einem Bleistift auf das Holz. Verkleiden Sie die Türpfosten mit Holzlatten, dann können Sie die Tür bereits einsetzen.
So geht’s besonders effizient: Bohren Sie die Ecken vorher mit einem Holzbohrer aus. So haben Sie genug Spielraum, um die Säge direkt anzusetzen.
Das Ausschneiden der Umrisse können Sie ebenso handhaben wie bei der Tür. Für ausreichende Stabilität sollten die Stege zwischen den Fenstern mindestens 15 cm breit sein. Bauen Sie anschließend die Fenster und und befestigen Sie diese an den Dachlatten.
Kostensparend: Damit Sie sich nicht extra Fenster anfertigen lassen müssen, können Sie alte Stücke vom Recyclinghof erwerben. Dadurch sparen Sie spürbar Kosten.
Als Material für das Dach eignen sich zum Beispiel Stegdoppelplatten oder Wellplatten. Letztere haben den Vorteil, dass sie das Haus vor der Witterung schützen, gleichzeitig aber lichtdurchlässig sind, sodass viel Tageslicht in Ihr Gartenhaus fällt. Achten Sie bei der Montage des Dachs darauf, einen Abfluss für Regenwasser einzuplanen – sei es in Form eines schrägen Dachs oder eines Systems, über das das Regenwasser aufgefangen wird. Bei Bedarf können Sie eine Regentonne mit dem Gartenhausdach verbinden, um so Wasser zum Gießen zu sparen.
Eine weitere Möglichkeit zur Bedachung sind Dachpappschindeln in Schwarz, Grün oder Rot. Diese sind noch langlebiger als Wellplatten, halten aber auch einen Großteil des Tageslichts draußen. Darüber hinaus sind hier für die Montage zusätzliche Schritte nötig: Da Dachpappschindeln sich nicht auf Dachlatten verlegen lassen, müssen Sie Bretter mit Nut und Feder auf die Dachsparren schrauben. So hängen die schindeln nicht durch.
Steht das Gartenhaus, können Sie prüfen, ob noch Stabilisierungsbedarf besteht, indem Sie beispielsweise ein breites Brett unter den Fenstern montieren (dieses kann auch als Fensterbank dienen). Schleifen Sie das Holz an und grundieren Sie es – so bröselt die Farbe nicht ab –, anschließend streichen Sie Ihr Gartenhaus in der gewünschten Farbe mit einem wetterfesten Lack. Nun können Sie Ihr Gartenhaus einrichten.
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