Garten im Frühling: Der perfekte Start ins neue Jahr
Boden vorbereiten, Pflanzen säen, Rasen mähen und mehr: Was Sie im Frühling im Garten erledigen müssen, lesen Sie hier!
Schneeball, Hortensie und Co.: Wir zeigen, was Sie bei den Top 10 der beliebtesten Gartensträucher beachten sollten.
MehrLesen Sie hier, wie Sie mithilfe eines Bagua Rasters Ihren Garten so gestalten, dass er vollends dem Feng Shui Prinzip entspricht.
MehrRose, Flieder und Lilie: Wir zeigen Ihnen, aus welchen Blumen sich die Top 10 der beliebtesten Gartenblumen zusammensetzt.
MehrWenn Sie Ihre Pflanzen einpflanzen oder umpflanzen möchten, sollten Sie Einiges beachten. Wir zeigen, was wichtig ist.
MehrBeim Bewässern des Rasens sollten Sie einige Fehler vermeiden. Wir erklären, worauf es beim Bewässern ankommt.
Mehr Alle RatgeberWas kostet es, einen Baum zu fällen? Starten Sie hier den Preisvergleich für Baumfällarbeiten.
MehrWie viel kostet ein neuer Rollrasen für Ihren Garten? Was kostet es, wenn ein Gartenprofi die Arbeiten übernimmt? Hier erfahren Sie die Preise.
MehrFürs Entfernen des Baumstumpfs müssen Sie Kosten in Höhe von 100-150 € einplanen. Alle Kosten und Methoden finden Sie hier.
MehrEine neue Terrasse, andere Pflanzen, modernere Gestaltung: Wir zeigen, was ein Gartenumbau an Kosten mit sich bringt.
MehrPool: Mit Kosten von wenigen Hundert bis zu mehreren Zehntausend Euro müssen Sie für Anschaffung und Betrieb rechnen.
Mehr Alle PreisvergleicheDer Winter stellt besonders Pflanzen auf eine harte Probe. Erst der Frühling bringt Erleichterung und die ersten Pflanzen melden sich in Wäldern, Parks und Gärten zurück. Einige von ihnen lassen sich besonders früh blicken, weshalb sie passenderweise als Frühblüher bezeichnet werden. Warum sie überhaupt früher als andere Blumen auf der Bildfläche erscheinen und zu welcher Zeit man frühblühende Blumen am besten im eigenen Garten einpflanzt und pflegt, erfahren Sie in unserem 11880.com-Gartenbau-Ratgeber.
Frühblüher sind zum einen durch kurze Vegetationsperioden bedingt. Damit sind die Jahresabschnitte gemeint, in denen Pflanzen aktiv wachsen und gedeihen. Häufig findet man diese Pflanzen in Bergregionen, die in der Regel eine dreimonatige Vegetationsperiode besitzen.
Andere Frühblüher findet man in Wäldern, genauer gesagt in den schattigen Bereichen unter den hochgewachsenen Bäumen. Diese bodennahen Pflanzen haben für die Keimphase nur wenig Zeit, denn sobald die Bäume die ersten Blätter bilden, wird es in den unteren Waldregionen schnell düster und ein gutes Wachstum wird mangels Sonnenlicht so kaum noch möglich. Hier ist also schnelles Handeln gefordert, was sich in einem frühzeitigen Keimen und Blühen äußert. Um auch in dieser frühen Phase dem kalten Wetter des Spätwinters standzuhalten, hilft ihnen ihr bodennahes, niedriges Wachstum weiter. Dank der Bodennähe, häufig auch inmitten von Laub, sind sie besser vor der Kälte geschützt.
Zudem haben einige Pflanzen eine Strategie entwickelt: Die Nährstoffspeicherung mit Zwiebeln und Knollen. In den unterirdischen Speicherorganen werden die Nährstoffe gelagert, um zu einem späteren Zeitpunkt verwendet zu werden. Auf diese Weise können Zwiebelblumen auch kalte Temperaturen überstehen. Wie stark die Temperaturen für einzelne Frühblüher sinken dürfen, erfahren Sie in unserem Ratgeberbeitrag Winterharte Gartenpflanzen.
Es gibt eine Reihe von Frühblüher Arten, die für die Bepflanzung im Garten oder auf der Terrasse infrage kommen. Allen voran das Schneeglöckchen, welches mit seiner Blumenzwiebel die eben genannte Methode der Nährstoffspeicherung für sich nutzt und deshalb als eine der ersten Blumen aus dem Boden sprießt – selbst wenn draußen noch Schnee liegt.
Einige Frühblüher machen sich besonders gut im heimischen Garten. Die Blütezeit kann je nach Witterungsbedingungen und Standort variieren, dennoch gibt es im Normalfall gewisse Tendenzen. Je nach Pflanz- bzw. Aussaat-Zeit blühen einige Pflanzen zu verschiedenen Zeiten im Jahr, weshalb manche Pflanzenarten keine reinen Frühblüher sind. Für eine schnelle Übersicht haben wir einige der beliebtesten Frühblüher inkl. Blütezeit und Pflanzzeit für Sie zusammengestellt.
Blumenart | Blütezeit | Aussaat-Zeit / Vermehrung / Pflanzung |
---|---|---|
Schneeglöckchen | Mitte Dezember bis März | Während der Blüte und danach |
Hyazinthe | März bis Mai | Oktober bis November |
Netzblatt-Iris | Februar bis März | Ende August bis Anfang September |
Krokus | Februar bis März | September bis Oktober |
Primel | Januar bis April | Mai bis Juli |
Buschwindröschen | Februar bis April | Nach der Blüte |
Schneeheide | Dezember bis April | Frühjahr |
Christrose | Dezember bis Februar | September bis Oktober |
Märzenbecher | Februar bis April | September bis Oktober |
Winterling | Februar bis März | September bis Oktober |
Stiefmütterchen | März bis Mai | August bis September |
Tulpe | März bis Mai | September bis Oktober |
Narzisse | März bis April | September bis Oktober |
Blaustern | März bis April | September bis November |
Ranunkel | März bis Juni | März bis April |
Vergissmeinnicht | April bis Juni | Mai bis Juni |
Enzian | März bis April | Oktober bis Januar |
Hornveilchen | März bis Oktober | März bis Oktober |
Nicht nur bei Blumen, auch unter den Sträuchern und Bäumen wie etwa der Zaubernuss, Winterkirsche oder Baumhasel findet man Frühblüher. Generell gilt, je milder der Winter war und je eher die Temperaturen steigen, desto früher kann mit Frühblühern gerechnet werden.
Damit Ihre Frühblüher perfekt ins Gartenbild passen, haben wir nachfolgend die primären Farben der Frühblüher zusammengefasst:
Farbe | Frühblüher |
---|---|
Rot |
|
Weiß |
|
Gelb |
|
Blau |
|
Violett |
|
Verschiedenfarbig |
|
Einige Frühblühende (z. B. Schneeglöckchen) brauchen keine Hilfe bei der Vermehrung, man bezeichnet sie deswegen auch als „Wilde Frühblüher“. Mithilfe von Wind und Insekten werden die Samen in der Umgebung verteilt. Wer eine übermäßige Vermehrung verhindern möchte, muss die Zwiebeln nach der Austrocknung des Grüns herausnehmen, die überschüssige Erde wegputzen und sie anschließend bis zum Herbst an einen kühlen, dunklen, luftigen Ort aufbewahren, z. B. im Keller, bevor sie erneut an passender Stelle eingepflanzt werden.
Bevor Sie die Zwiebeln erneut anpflanzen, sollten Sie diese einer kurzen Überprüfung unterziehen. Zwiebeln, die in ihrer Färbung auffällig vom Normalzustand abweichen, schimmelig, matschig oder vertrocknet sind, sollten nicht verwendet und stattdessen neu beim Fachmann gekauft werden.
Beim Kauf gelten dieselben Regeln wie bei den eigenen Zwiebeln: Kaufen Sie nur gesunde Zwiebeln, die sich fest und glatt anfühlen und eine gesunde Farbe und Geruch aufweisen. Das Haltbarkeitsdatum wird zwar häufig mit angegeben, aber bei schlechter Lagerung können auch diese Zwiebeln vorzeitig kaputtgehen.
Die Haltbarkeit ist ebenso der Grund dafür, warum auch online nicht immer alle Zwiebeln lieferbar sind – sie sind schlicht saisonbedingt.
Bei der Einpflanzung gilt sowohl für wilde als auch gezüchtete Frühblüher, dass man die richtige Höhe beim Einpflanzen findet. Das Loch sollte dabei etwa doppelt so hoch sein wie die Zwiebel oder Knolle, zudem muss die Sprossseite nach oben zeigen. Spezielle Zwiebelpflanzer helfen dabei, die richtige Höhe zu finden.
Wichtig beim Einsetzen ist, dass der Boden gelockert wird, falls nötig auch mit einer Drainageschicht (z. B. Sand oder Kies). Auf diese Weise wird die Erde wasserdurchlässig, schädliche Staunässe vermieden und ein Verfaulen der Blumenzwiebel verhindert.
Bei der Bepflanzung von Töpfen ist dagegen der nötige Platz nach unten und zu den Seiten hin wichtig, um den Wurzeln ausreichend Platz zu gewähren. Dafür kommen jedoch nicht alle Blumenarten infrage, denn einige von ihnen bilden ein weitreichendes Wurzelwerk, das nicht in Blumenkästen, Blumenkübeln und Blumentöpfe passt.
Der Abstand zwischen den Knollen und Zwiebeln sollte bei kleineren Exemplaren zwischen zwei bis fünf Zentimetern, bei größeren acht Zentimeter betragen. Zum Schutz vor Wühlmäusen und anderen Schädlingen können auch Drahtkörbe verwendet werden. Sind alle Blumenzwiebeln und Knollen gesetzt, wird humusreiche Erde darüber geschüttet und leicht angedrückt.
Frühblüher sind in aller Regel pflegeleicht, lediglich Bodenarbeiten wie Hacken und Rasenmähen sollten vermieden werden, um das Wachstum nicht zu stören. Auch der Standort ist entscheidend für den richtigen Wuchs, da einige Pflanzen sonnigere Plätze bevorzugen (z. B. Hyazinthen, Tulpen), während es andere wiederum schattiger und feuchter mögen (z. B. Märzenbecher, Alpenveilchen, Krokusse). Bei der Einpflanzung sollte z. B. mit Kompost gedüngt werden, um genügend Nährstoffe in den Boden zu bringen.
Apropos Nährstoffe, die Zwiebeln brauchen auch nach der Blütezeit noch einige Zeit, um genügend Nährstoffe für die nächste Wachstumsperiode und anschließende Ruhephase anzusammeln. Aus diesem Grund sollten zumindest die grünen Blätter nicht abgeschnitten werden. Schneiden Sie stattdessen nur die verwelkten Blüten ab. Es kann jetzt außerdem noch einmal gedüngt werden, um den Pflanzen zusätzlich Kraft und Energie zu geben.
Boden vorbereiten, Pflanzen säen, Rasen mähen und mehr: Was Sie im Frühling im Garten erledigen müssen, lesen Sie hier!
Ein sonniger Platz oder lieber ein wenig Schatten? Erfahren Sie hier, wo Ihre Pflanzen am besten aufgehoben sind.
Christrose, Lavendel und Co.: Wir zeigen, welche winterharten Gartenblumen Ihnen in den kalten Monaten Freude bringen.