Feng Shui Garten: So gestalten Sie Ihren eigenen Feng Shui Garten
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Mehr Alle PreisvergleicheWas sich hinter dem Begriff Feng Shui Garten verbirgt und welche Bestandteile essenziell dazugehören, haben wir bereits in unserem Ratgeberbeitrag zum Thema Feng Shui Garten vorgestellt. Hier erfahren Sie dagegen, wie Sie die einzelnen Elemente richtig umsetzen, damit Ihr Garten erfolgreich nach Feng Shui Art gestaltet wird. Insbesondere die Materialien und in welchem Verhältnis sie zueinander stehen haben einen Einfluss darauf, wie gut das Chi fließen kann. Erfahren Sie hier, wie Sie beim Anlegen eines Feng Shui Gartens richtig vorgehen.
Bei einem Feng Shui Garten bilden die fünf Elemente Feuer, Erde, Holz, Metall und Wasser einen Kreislauf. Anhand des Bagua Rasters sind sie verschiedenen Himmelsrichtungen zugeordnet, welche man bei der Gestaltung des Gartens dringend berücksichtigen sollte. Nicht nur Pflanzen, auch Farben, Formen, Materialien und Objekte sind diesen Elementen zugeordnet, worauf wir in diesem Ratgeber näher eingehen werden.
Nutzt man sie im Garten an den richtigen Stellen und im richtigen Verhältnis, ergibt sich ein harmonisches Gesamtbild und das Chi kann ungehindert fließen. Zudem können Sie so einzelne Lebensaspekte (z. B. die Karriere) stärken.
Teilen Sie den Garten zunächst in alle Bereiche des Bagua Rasters ein. Da die meisten Gärten nicht perfekt quadratisch sind, sondern an manchen Stellen Einschübe und Aussparungen aufweisen, ist diese Aufgabe nicht ganz einfach. Versuchen Sie dennoch durch Aussparungen und Hinzufügungen ein Rechteck zu kreieren. Unterteilen Sie die Bereiche weiterhin in 8 Himmelsrichtungen ein: Norden, Nord-Ost, Osten, Süd-Ost, Süden, Süd-West, Westen und Nord-West. In der Mitte des Gartens, bzw. im Zentrum befindet sich der kreisförmige Tai Chi Bereich.
Überlegen Sie anschließend, welche Objekte und Pflanzen Sie in Ihrem Garten haben möchten. Beachten Sie dabei auch Formen, Farben und Materialien. Sie sollten zudem den fünf Elementen entsprechen. Anhand des Bagua Rasters können Sie erkennen, wohin die einzelnen Elemente gehören. Vergessen Sie auch nicht, dass die gesamte Umgebung mit einbezogen werden muss, also auch Wege, vorhandene Pflanzen und Gartenmöbel.
Die einzelnen Elemente stehen in Wechselwirkung zueinander und ergeben einen Kreislauf, der folgendermaßen aussieht:
Richtig angewendet ermöglichen sie einen ungehinderten Energiefluss in Ihrem Garten. Neben den nährenden Kreislauf gibt es auch den zehrenden oder kontrollierenden Kreislauf. Der zehrende Kreislauf verläuft entgegengesetzt zum nährenden Kreislauf (z B. Feuer verbrennt Holz). Auf den ersten Blick ist dieser zerstörerisch. Dies kann aber u.U. notwendig sein, um das Gleichgewicht wiederherzustellen.
Komplizierter ist dagegen der kontrollierende Kreislauf. Hierbei kontrolliert ein Element das übernächste Element im Kreislauf mal mehr und mal weniger einschneidend und wird gleichermaßen vom vorletzten Element kontrolliert. So wirkt Metall einschneidend auf Holz, während das Holz der Erde behutsam Nährstoffe entzieht. Die Erde verschmutzt wiederum leicht das Wasser, während Wasser Feuerflammen auslöscht. Diese wiederrum bringen Metall langsam zum Schmelzen.
Diese Wechselwirkungen eröffnen Ihnen bei der Gestaltung des Feng Shui Gartens viele Freiheiten, denn so sind auch Elemente aus anderen Himmelsrichtungen erlaubt. Nutzen Sie alle Elemente in Ihrem Garten nach diesen Vorgaben, können Sie bestimmte Lebensaspekte positiv bestärken.
Ein Kreislauf bedeutet, dass es keine Grenzen gibt. Achten Sie daher beim Anlegen eines Feng Shui Gartens darauf, dass kein harter Bruch zwischen den einzelnen Bereichen entsteht. Zwar sind die Elemente im Feng Shui Garten bestimmten Himmelsrichtungen zugeteilt, aber sie sind so verteilt, dass sich fließende Übergänge ergeben. Bei der Auswahl der Pflanzen, Formen, Farben und Materialien sollten Sie dementsprechend wohlüberlegt vorgehen und das Gesamtbild nicht aus den Augen verlieren.
Für das Element Feuer eignen sich die Farben Rot, Orange, Pink und Purpur. Diese können sowohl in Pflanzen und Blumen als auch Gegenständen verwendet werden. Passende Materialen hierfür sind insbesondere Leder, Fell und Kunststoff. Achten Sie bei Pflanzen darauf, dass die Blätter eine spitze Form aufweisen und die Pflanzen spitzzulaufend oder auch sternenartig wachsen. Auch Dornen und scharfkantige Zacken passen zu dem Element Feuer. Blühende, gut duftende Blumen in den feuertypischen Farben sind ebenfalls typische Pflanzen für das Element Feuer. Gut geeignet sind beispielsweise Feuerdorn, Rosen, Sonnenblumen, Kaktusdahlien und Semikaktusdahlien oder die Fackellilie.
Wichtige Dekorationselemente sind neben Lampen und Kerzen auch Feuerstellen, Grill und spitze Gegenstände aus tierischen Produkten oder Kunststoff. Achten Sie bei den Elementen immer auf fließende Übergänge. Am leichtesten gelingt dies mit Farben. So sind Beige, Ocker- und Brauntöne sowie Grün ebenfalls eine gute Wahl, denn an den feurigen Süden grenzt der Süd-Osten, welcher vom Holz dominiert wird und der Süd-Westen, der von der Erde geprägt wird. Bringen Sie deshalb auch die typischen Farben und Materialien dieses Elements dezent im Süden unter. So stärken Sie den Lebensaspekt Ruhm.
Das Element Wasser wird am besten durch die Farben Blau, Violett und Schwarz wiedergegeben. Um sowohl die Verbindung zum Nord-Westen als auch zum Nord-Osten zu schaffen, sollten Sie zusätzlich die Farbe Gelb verwenden. Als Pflanzen kommen jegliche Pflanzen mit welligen Blättern und Unregelmäßigkeiten in der Wuchsform infrage. Beispiele hierfür sind die Muschelzypresse, die Funkie und der Buchsbaum sowie generell Wasserpflanzen. Letztere können Sie ideal in einem Teich unterbringen. Generell sollte der Norden immer eine Wasserstelle beherbergen. Auch ein Brunnen oder eine Regentonne kommen hierfür infrage.
Das wichtigste Gestaltungsmaterial ist Glas. Deko-Gegenstände aus Glas sollten jedoch nicht starr, sondern gebogen, wellenförmig oder tropfförmig sein. Ebenfalls möglich sind die typischen Formen des Elements Metall, wozu runde, ovale, kreisförmige und auch kuppelförmige Formen gehören. Sie können an dieser Stelle auch mit dekorativen Spiegeln arbeiten, die eine dieser Formen aufweist. Vermeiden Sie jedoch Holz, denn das hat eine hemmende Wirkung im Norden des Gartens. Gegenstände aus Metall sowie die Farben Gold, Silber und Weiß sind dagegen auch im Norden des Gartens erlaubt. Wird Wasser im Norden richtig verwendet, soll das Ihrer Karriere unterstützen.
Mit Grün und hellen Blautönen wird das Element Holz symbolisiert. Zusätzlich sollten Sie auch die Farbe Rot verwenden, die im angrenzenden Süden verwendet wird. Wenig überraschend sollten Sie vor allem Holz im Osten und Süd-Osten verwenden. Aber auch Materialien wie Kork, Baumwolle und Rattan sind hier gerne willkommen. Generell dürfen Sie auch alle Farben, Materialien, Formgebungen und Objekte des Nordens verwenden (siehe Wasser), da Wasser eine nährende Wirkung auf Holz besitzt. Vermeiden Sie dagegen Gegenstände aus Metall, denn diese haben an diesem Standort eine hemmende Wirkung.
Bei Pflanzen haben Sie die Qual der Wahl, denn Grün sind die meisten. Achten Sie jedoch darauf, dass sie verzweigt in die Höhe wachsen oder auch klettern. Ebenfalls eine gute Wahl sind säulenförmige Pflanzen wie Bambus. Andere Pflanzen, die hier gut passen, sind Clematis und Zypressen. Der Wuchs in die Höhe gilt übrigens auch für dekorative Gegenstände. Holzsäulen sind beispielsweise perfekt im Osten und Süd-Osten untergebracht. Neben der Familie und Gesundheit, werden mit dem Element Holz auch Reichtum und Finanzen positiv beeinflusst.
Bei dem Element Erde kommt zunächst die Farbe Braun in den Sinn. Doch nicht nur Brauntöne, auch Ocker, Orange und vor allem Gelb sind beliebte Farben für den Süd-Westen und Nord-Osten Ihres Gartens. Des Weiteren haben metallene Farben eine verstärkende Wirkung, weshalb auch Gold, Silber und Weiß verwendet werden dürfen. Am besten natürlich in direkter Kombination mit den vorangegangenen Farben. Typische Materialien, die Sie in diesen Himmelsrichtungen verwenden sollten, sind Keramik, Ton, Terrakotta, Beton und Porzellan. Gerade mit Pflanzentöpfen sind diese Materialien leicht umzusetzen. Auf Holz sollten Sie jedoch möglichst verzichten.
Da Feuer fördernd ist, können Sie auch rötliche und orange Farben verwenden und Materialien und Formen, die eigentlich typisch für Feuer sind, mit den erdtypischen Materialien und Formen verbinden. Bei den erdtypischen Formen sind vor allem Rechtecke und Quadrate zu nennen sowie flache und niedrige Objekte. Pflanzen sollten möglichst nach unten hängen und somit zur Erde zeigen, wie etwa die Hängende Fuchsie, Kletterhortensie, Gemeiner Efeu oder Katzenschwänzchen. Auch flache, in die die breite wachsende Pflanzen sind gut geeignet, wie etwa Kriechwachholder oder Sternmoos. Sowohl Beziehungen und Partnerschaften als auch mögliche Ausbildung und Wissen werden durch das Element Erde begünstigt.
Das letzte Element Metall findet sich im Westen und Nord-Westen. Es wird von den Farben Gold, Silber bzw. Grau und Weiß geprägt. Gegenstände sollten vornehmlich rund, oval, kreisförmig oder auch in Form einer Kuppel sein. Haben Sie also kugelförmige Deko, ist sie in diesen Himmelsrichtungen bestens aufgehoben. Auch Torbögen, runde Tische, Teller oder flache Schalen sind gute Gestaltungsmöglichkeiten. Benutzen Sie dabei als Material Metall (z. B. Edelstahl, Chrom, Silber), wie etwa Metallübertöpfe oder Windspiele. Zusätzlich können Sie auch jegliche Materialien, Formen und Farben des Elements Erde benutzen, womit Ihnen viele Gestaltungsoptionen offenstehen. Bei der Pflanzenwahl sollten Sie vor allem runde und kugelige Pflanzen bevorzugen, gerne auch buschige, wie etwa Zierlauch, Buchsbaum, weiße Hortensien, Pompondahlien und Schneeball. Das Element Metall soll Ihnen zu hilfreichen Freunden, Kreativität und glücklichen Kindern verhelfen.
Die Elemente sind wiederum dem Yin und Yang zugeordnet. Das Yin steht für feminine Energie, wie Weiblichkeit und Sanftmut, während Yang maskuline Energie, also Männlichkeit und Kraft, symbolisiert. Die Elemente sind folgendermaßen aufgeteilt:
Nach Möglichkeit sollte der Feng Shui Garten Aspekte beider Ausprägungen aufweisen. Beide Kräfte sollten sich zu gleichen Teilen in Ihrem Umfeld – und natürlich auch Ihrem Garten – befinden. Folgend sehen Sie eine Tabelle mit den üblichen Eigenschaften des Yin und Yangs:
Yin (Weiblich) | Yang (Männlich) |
---|---|
Erde | Himmel |
Nacht | Tag |
passiv | aktiv |
rund | eckig |
langsam | schnell |
dunkel | hell |
matt | glänzend |
klein | groß |
innen | außen |
unten | oben |
kalt | heiß |
Mond | Sonne |
Feuchtigkeit | Trockenheit |
Ein gutes Beispiel sind Farben. Meiden Sie es, ausschließlich helle und warme Farben zu nutzen, sondern wählen Sie an passenden Stellen auch dunkle kalte Farbtöne. Neben vielen kleinen Gegenständen, sollten einige auch größer ausfallen und Raum einnehmen, möglichst auch in die Höhe. Indem Sie die Gegensätze zusammenbringen, erreichen Sie eine perfekte Balance zwischen Yin und Yang, zwischen femininer und maskuliner Energie.
Neben der richtigen Verwendung der einzelnen Elemente, sollten Sie auch einige grundlegende Gestaltungselemente beachten. Vermeiden Sie etwa gerade Linien. Das gilt nicht nur für Gartenwege, sondern auch für Bachläufe und Blumenbeete. Bevorzugen Sie stattdessen geschwungene Linien, denn die lassen das Chi besser fließen. Auch runde Formen oder Spiralen, wie etwa bei einer Kräuterspirale, eignen sich hervorragend für den Feng Shui Garten. Achten Sie darauf, dass die Elemente ineinander überfließen und jeder Bereich sinnvoll an den nächsten anschließt. So schaffen Sie einen ausgewogenen Garten in dem die Energie ungehindert fließen kann.
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